Chronik Landwirtschaft in Eimen

Über Eimen selbst

Von Andreas Dörries habe ich ausführliche Informationen über das Dorf selbst erhalten. Sie sind bei dem Hof von Albert Dörries zu finden.

Leider habe ich sonst noch nichts weiter bekommen. Vielleicht im Winter!

Heini Schütte

Robert Wollenweber

Das Haus wurde 1801 erbaut unter der Haus- und Brandversichrungsnummer 16, heute ist es die Hillebachstr. 19. Als Landwirtschaftsstelle gehörten um 1900 5,75 ha Land als Brinkbesitzer dazu.Robert Wollenwebers jun. Großvater August Wollenweber verstarb 1928, dessen Sohn Robert sen., geb 1896, war Erbe. Er war bis 1961 auch Fleischtrichinenbeschauer und verstarb 1971. Sein Sohn Robert, geb. 1925, übernahm 1958 die Landwirtschaft. Aus gesundheitlichen Gründen wurde ab 1979 das Land verpachtet. 1988 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt und 2001 an den Mieter Herrn Schaarschmidt verkauft.

Albert Dörries

Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung unseres Dorfes
Das Dorf Eimen liegt im östlichen Teil des Landkreises Holzminden. Die Orte Eimen, Mainzholzen und Vorwohle bilden die Gemeinde Eimen.
Wie fast alle anderen Dörfer in unserer Gegend, hat auch Eimen schon einige Jahrhunderte bestanden, bevor es in alten Urkunden erwähnt wurde. Kenntnisse über mittelalterliche Zustände liegen in Chroniken und Urkunden kaum vor, während für die Neuzeit in staatlichen Akten einiges an Material vorhanden ist.
Die erste ausführliche Schilderung aller Bauernhöfe steht im ErbregisterWickensen 1580 (nieders. Staatsarchiv Wolfenbüttel) Eimen gehört in dieser Zeit, wie auch alle anderen Dörfer dieses Tales, den Fürsten des Hauses Homburg oder Wickensen. An diese wurde auch der "Zehnte" entrichtet.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde eine neue Beschreibung der Höfe durch Herzog Karl I von Braunschweig - Wolfenbüttel zum Zweck der Steuererfassung und Staatsverwaltung angeordnet (nieders. Staatsarchiv Wolfenbüttel).
Das Dorf Eimen untersteht dem " Fürstlichem Amt " Wickensen und besteht aus 4-Acker-, 4 Halbspänner-, 12 Großköther-,3 Kleinköther-, 14 Brinksitzerhöfen und 3 Anbauern.
Hier wird in der Chronik unsere Hofstelle NR. ass. 38 das erste Mal erwähnt:
Das Hirtenhaus liegt inmittendes Dorfes; Nr. 38, 4 Ruthen, ohne Schornstein, strohgedeckt.
Aus dem Jahr 1863 liegt folgende Schilderung vor:
Eimen, am krummen Wasser, zwischen Elfaß und Hils, hat 68 Feuerstellen, 593 Einwohner, eine Schule, welche die Gemeinde besetzt und ich Filiale von Wenzen (Kirche). Der Ort besteht aus 4- Ackerhöfen, 4 Halbspännern, 15 Köthern, 24 Brinksitzern und Anbauerwesen. Das Jahreseinkommen der Schule betrug 175 Reichstaler (L.K. Lambrecht: das Herzogtum Braunschweig, 1863,702).
Die Separation in der Mitte des 19 Jahrhunderts (um 1860) ermöglichte den Neuaufbau des Dorfes und eine Umgestaltung der Feldflur. Gegen eine Kapitalabfindung der Braunschweigschen Leihhauskasse wurden die alten Dienste, Abgaben und Lasten aufgehoben. Die vermehrte Morgenzahl und die intensive Tierhaltung ließen die Erträge um mehr als das Doppelte steigen und ermöglichten den Neubau von Wohnhäusern und Stallgebäuden. Nach dem die vielen Einzelmorgen zu größeren Ackerstücken vereinigt waren und die Dreifelderwirtschaft aufgehoben
war, entstand so eine schachbrettartige Aufteilung der Feldflur. So entwickelte sich das Dorf nach einigen Flurbereinigungen zum heutigen Aussehen.
Zurzeit gibt es in Eimen noch 2 Vollerwerbsbetriebe und 3 Nebenerwerbsbetriebe. Die Einwohnerzahl liegt seit einigen Jahren bei 500.

Die geschichtliche Entwicklung des Hofes

Der Hof Nr.: 38 ist seit über 200 Jahren in Familienbesitz.
Am 14.05.1976 heiratet Albert Dörries Ingelore Dörries geb. Eichler aus Hannover. Der Betrieb wurde am 01.04.1978 an meinen Vater übergeben.
Aus der Ehe gehen 2 Kinder hervor, Andreas  und Britta.
Durch Zupacht von Ackerland hat der Betrieb jetzt eine Ackerfläche von 82 ha.
Aktuell haben wir 75 Zuchtsauen mit Ferkelaufzucht und anschließender Schweinemast.

 

Helmut Müller

Inge Nowakowski

Herbert Messerschmidt

Karl-Fritz Grobe

Wilfried Dörries

Willi Kuhlmann

Gustav Voges

Gustav Volger

1573 war der Hof ein Herrenhof, es gehörten dazu 3 Hufen Acker und 5 Fuder Wiesenwachs, wovon der Herzog jährlich erhielt 2 Scheffel 4 Himten Roggen, 2 Scheffel Hafer.

1642 bis 1707 war der Hof wüst, die Ländereien wurden von Dorfeinwohnern mit bewirtschaftet.

1716 gehörten zum Hof 90 Morgen Meierland, davon 16 Morgen wüste, 6 Morgen Wiese, 3/4 Garten. An Vieh war vorhanden: 5 Pferde, 2 Kühe, 1 Rind, 3 Schweine.

Besitzer waren:

Um 1543 Hans Heischer

Um 1573 Hermann Beigen

Um 1625 Hennie Loges

1642 - 1707 Hof wüst

1707 - 1724 Hans-Christoph Schote

1724 - 1745 Hans-Daniel Schote

1745 - 1768 Hans heinrich Müller

1768 - 1797 Johann Andreas Sauthof

1797 - 1805 Christian Wilhelm Sauthof

1805 - 1826 Ernst Ludwig Witte (Interimswirt)

1826 - 1836 Christian Heinrich Ludwig Sauthof

1836 - 1855 Heinrich Christian Kuhlmann (Interimswirt)

1855 - 1868 Derselbe als Besitzer

1868 - 1912 Heinrich Kuhlmann

1912 - Anfang der 50er Jahre        Gustav Kuhlmann

Anfang der 50er Jahre - 1981 Bernhard Volger

seit 1981 Gustav Volger

Oskar Behrendt

August Crome

Andreas Behrendt